SZ-Interview: Wie Digitalisierung unsere Ernährung verändert

 

Wir haben mit mit Marten Rolff von der Süddeutschen Zeitung über unser Buch #Foodcode gesprochen.

Die Essenz des 3-stündigen Gesprächs fanden sich am 20.2. in der SZ am Wochenende.

 
 
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“Kochen mit KI” auf dem Titel der SZ

“Kochen mit KI” auf dem Titel der SZ

Die Digitalisierung stellt unseren Ernährungsalltag gerade völlig auf den Kopf, und das werden wir schneller merken, als wir uns jetzt vorstellen können. Zu dem Ergebnis kommen die Autoren Hendrik Haase und Olaf Deininger. Haase, 36, ist Foodaktivist, Publizist und Berater, Deininger, 58, hat sich als Journalist auf die Themen Lebensmittelwirtschaft und Technologie spezialisiert. Drei Jahre lang haben sie recherchiert, wie die New Food Economy unsere Esskultur umkrempelt. An Universitäten und auf Techkongressen, in New Yorker Foodlabs, in der kalifornischen Googlekantine oder in Gesprächen mit Entwicklern bei IBM oder Miele. Ihr Buch "Foodcode - Wie wir in der digitalen Welt die Kontrolle über unser Essen behalten (Verlag Antje Kunstmann, 24. Februar) kommt zu einem nüchternen Fazit: Wer künftig unbeschwert genießen will, sollte sich mit Datentechnologie beschäftigen.

SZ: Wenn von Digitalisierung und Essen die Rede ist, denken viele immer noch an den holprigen Lieferservice ihres Lieblingslokals, Tortenbilder auf Instagram oder Backöfen mit Touchscreen. Was soll daran so wichtig sein?

Hendrik Haase: Das Tempo, in dem die Digitalisierung gerade unsere Ernährung revolutioniert, ist exponentiell. Wir erleben eine Durchdringung des privaten Raums, Unternehmen gucken in unsere Küche. Durch Öfen, Kühlschränke oder Multifunktionsmixer mit enormen Speicherkapazitäten. Und bei Apps und Wearables, die Körperfettanteile messen, wird die Grenze zu unserem Inneren überschritten. Hier wird es richtig privat, das ist den meisten gar nicht klar.

Olaf Deininger: Neu ist auch, dass es nicht mehr nur um einzelne Geräte geht, sondern um völlige Vernetzung. Damit gibt die gesamte Lieferkette, vom Acker bis zum Teller, relevante Daten ab, die ständig um uns herum verarbeitet werden. Daten, die sich wie Mehltau über alles legen. Unser Verhalten in der eigenen Küche prägt die Algorithmen mit, die dadurch Stück für Stück die Gesellschaft verändern. So funktioniert künstliche Intelligenz. Wo es um unsere Ernährung geht, sollte uns das besonders interessieren.

(…)

 

Ab 24. Februar findet ihr FOOD CODE überall im Buchhandel:

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Interview zur digitalen Esskultur mit Radio Bremen 2

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